Von den Eltern verlassen oder nicht mehr versorgt, aus niederen Kasten und ärmsten Verhältnissen stammend: Ein grosses Waisenhaus mit 120 Kindern in der Mitte Indiens. Hier erwartet man am ehesten Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, doch erstaunlicher Weise ist dem nicht der Fall: Man trifft auf fröhliche, disziplinierte, in kleine «Familien-Gruppen» aufgeteilte Kinder, die eine Freude ausstrahlen, welche man in unseren Breitengraden oft nicht findet. Und das sozusagen ohne materielle Güter.

Der langjährige Heimleiter Vijay mit seiner Frau Vinita, welche sie liebevoll «Mama» und «Papa» nennen, leisten zusammen mit ihrem zwanzigköpfigen Team, hervorragende Arbeit: Die Kinder sind gut betreut, haben ein glückliches Zuhause und bekommen sogar eine, für indische Verhältnisse, hervorragende Schulbildung. Wir können jedem den Bericht empfehlen, welchen ein 18-jähriger Schweizer Gymnasiast nach einem Kinderheim-Besuch verfasst hat: PDF Reisebericht

Wie kommen die Waisen zu einer so guten Schulbildung? «Alive Ministries» konnte beim Bau der ersten Etappe der nahegelegenen Schule wesentlich beitragen. Die Schule steht auch Kindern aus der Gegend offen, natürlich gegen eine Schulgebühr. Immerhin zählt diese Schule, welche unser Heimleiter ins Leben gerufen hat, bereits 400 Schüler. Mit diesen Einnahmen kann das Kinderheim querfinanziert werden. Die Schule ist noch nicht fertig gebaut und benötigt noch weitere Klassenzimmer, um die Kinder bis zum Schulaustritt unterrichten zu können. Diese zweite Bauetappe benötigt noch finanzielle Unterstützung.