«Verlorengehen» ist in Indien leider keine Seltenheit. Wer den Film „Lion“ noch nicht gesehen hat, er offenbart tiefe Einblicke in die Indische Realität.  Besonders Kinder sind gefährdet.

Genau das ist unseren elf Aids-Waisen-Mädchen passiert. Alle sind HIV-positiv, die meisten seit der Geburt. Sie wurden nach dem Tod der Eltern allein gelassen und haben niemanden, der sich ihrer angenommen hat. Bei uns im Westen unvorstellbar. Eine Indische Familie, Isaak und Rahel mit zwei Söhnen, hat ein Haus für sie gemietet und betreut die Jugendlichen, zusammen mit fünf Mitarbeiterinnen, rund um die Uhr. Sie erhalten so Familienanschluss, Medikamente und Schulbildung und können einen Beruf erlernen. Viele von diesen jungen Mädchen würden heute wohl nicht einmal mehr leben, wenn es dieses Aids-Waisenhaus nicht gäbe.